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Kann ich die hier angebotenen Drehbuchvorlagen auch benutzen, wenn ich mich mit meinem Textverarbeitungsprogramm noch nicht besonders gut auskenne?
Für Leute, die
sich lieber ganz auf den Inhalt konzentrieren und nicht lange mit der Funktionalität eines Textverarbeitungsprogramms befassen möchten, sind spezialisierte Drehbuchprogramme die bessere Alternative.
Es gibt eine umfangreiche Liste solcher Programme bei Wikipedia. Kostenlos erhältlich sind die Free-Version von DramaQueen, der Basic-Version von Story Touch sowie die OpenSource-Projekte Trelby und Page2Stage.
Warum soll ich keine Leerzeilen und direkten Formatierungen benutzen?
Ziel der Drehbuchvorlage ist es, dem Autor alle Handarbeit abzunehmen und die Formatierung weitestgehend zu automatisieren. Daher
muss schon beim Tippen alles vermieden werden, was später beim Überarbeiten oder Umformatieren neue Handarbeit erfordern würde. Am besten klappt das, wenn das gesamte Drehbuch mit Formatvorlagen gestaltet wird.
Statt Leerzeilen kommen Absatz-Abstände zum Einsatz, und statt einer Vielzahl von Leerzeichen werden Absatzeinrückungen vorgegeben. Im E-Book "Drehbuchschreiben mit dem Textverarbeitungsprogramm" ist dieses strikte Verfahren ausführlich begründet.
Falls Ihnen das alles zu kompliziert erscheint, sollten Sie sich vielleicht die
spezialisierten Drehbuchprogramme anschauen (siehe oben).
Wozu wird das ausführliche E-Book "Drehbuchschreiben mit dem Textverarbeitungsprogramm" benötigt?
Das E-Book bietet eine Einführung ins Thema Textverarbeitung und Drehbuchformatierung. Drehbuch-Dokumentvorlagen können ohne
ein bisschen Hintergrundwissen nicht optimal genutzt werden, weil Anfänger z. B. oft harte Formatierungen
und/oder Leerzeilen einfügen und damit die automatische Formatierung behindern.
Enthält das E-Book auch eine dramaturgische Einführung ins Drehbuchschreiben?
Nein.
Es befasst sich ausschließlich mit der Frage, wie Drehbücher formal aussehen sollen, wie man sie mit einem Textverarbeitungsprogramm tippt und wie man sie mit möglichst wenig Aufwand korrekt formatiert.
Enthält das E-Book auch
Hinweise zur Benutzung spezieller Drehbuch-Schreibprogramme?
Am Anfang
des E-Books werden die Unterschiede zwischen Textverarbeitungsprogrammen und
Drehbuch-Schreibprogrammen erklärt. Interessenten können sich dann überlegen,
mit welcher Sorte von Programm sie eher arbeiten wollen. Ausführliche
Erklärungen zur Bedienung der Drehbuch-Schreibprogramme gibt es im E-Book aber
nicht.
Wie
professionell sind die hier angebotenen Vorlagen? Würde ein echter Drehbuchautor
sowas benutzen?
Während sich in
den USA aufgrund der strengen Formatvorgaben die Drehbuch-Spezialprogramme fast
alternativlos durchgesetzt haben, schreibt die Mehrheit deutscher
Drehbuchautoren in der einen oder anderen Weise mit Textverarbeitungsprogrammen.
Aber auch ganz andere Verfahren kommen vor.
Man glaubt
gar nicht, welche unterschiedlichen (und teils kuriosen) Arbeitsweisen sich Autoren angewöhnt haben. Das
reicht von Handschreibern und Reiseschreibmaschinen-Freaks über
zaghafte Computer-Anfänger bis hin zu den
Textverarbeitungs-Vollprofis – und natürlich den Leuten, die auch in Deutschland
ausschließlich mit Spezialprogrammen schreiben.
Es gibt also nicht "die" eine und einzige
Arbeitsweise von Profis. Benutzung der hier angebotenen Vorlagen ist nur eine
Möglichkeit von mehreren.
Gibt es die Drehbuchvorlage statt in "Arial" auch in der Schriftart "Courier"?
Arial ist nur als Vorschlag zu verstehen. Dank des konsequenten Einsatzes von Absatzvorlagen lässt sich die Schriftart mit wenigen Mausklicks ändern - egal ob schon vor dem Schreiben oder später. In der jeweiligen Kurzanleitung ist die Vorgehensweise Schritt für Schritt erklärt.
Übrigens gibt es mit Courier Prime eine kostenlose Version der Courier speziell fürs Drehbuchschreiben. Sie bietet ein sattes Schriftbild sowie einen engen Zeilenabstand, der genau den amerikanischen Formatvorgaben entspricht.
Kann man mit jeder Szene automatisch eine neue Seite beginnen?
Im einfachen Drehbuchformat ist das nicht vorgesehen, aber manche Produzenten wünschen es in der fortgeschrittenen Produktionsphase. Stellen Sie in diesem Fall einfach für die Vorlage "D_Szenenüberschrift" einen automatischen Seitenumbruch ein. Das gilt dann fürs gesamte Drehbuch und lässt sich jederzeit wieder rückgängig machen. In der jeweiligen Kurzanleitung ist die Vorgehensweise Schritt für Schritt erklärt.
Warum folgt auf "D_Dialogtext" immer "D_Regietext" und nicht "D_Name"?
Die Variante, nach dem Dialogtext immer wieder auf den Regietext zurückzuspringen, ist logischer und einheitlicher.
Aber wenn Ihnen diese Lösung nicht gefällt (z. B. weil Sie oft lange Dialoge schreiben müssen), stellen Sie einfach die Folgevorlage für "D_Dialogtext" auf "D_Name" um. In der jeweiligen Kurzanleitung ist die Vorgehensweise genau erklärt.
Warum macht die Drehbuchvorlage keine automatische Szenennummerierung?
Man könnte der Absatzvorlage "D_Szenenüberschrift" eine automatische Nummerierung zuweisen, aber diese
würde sich dann mit jeder eingefügten oder gelöschten Szene automatisch ändern. Spätestens in der Produktionsphase, wenn man sich in Besprechungen auf bestimmte Szenennummern beziehen will, führt das zu
Verwirrung. Ich empfehle daher, das Drehbuch so lang wie möglich ohne Nummern zu halten und erst ab dann, wenn Nummern von Produktionsseite verlangt werden, die Szenen manuell durchzunummerieren.
Manuell gesetzte Nummern haben den großen Vorteil, sich nicht mehr ungefragt zu
ändern.
Nur die speziellen Drehbuch-Schreibprogramme bieten eine wirklich brauchbare automatische Nummerierung: Sie kann nach Abgabe der ersten Drehbuchfassung eingefroren werden, fügt beim Überarbeiten Zwischennummern (mit Buchstaben) ein und kennzeichnet gelöschte Szenen als "entfallen". Eine normale Textverarbeitung kann sowas nicht.
Warum ist in den Dokumentvorlagen kein Deckblatt enthalten?
Ein Deckblatt fügt man in der Regel erst gegen Ende der Arbeit an einem Drehbuch ein; am Anfang würde es eher stören. In den Kurzanleitungen ist Schritt für Schritt erklärt, wie man ein Deckblatt einfügt.
Funktionieren die Drehbuchvorlagen auch unter
macOS, iOS, Linux und Android?
Die
meisten der Vorlagen wurden von mir unter Windows erstellt (außer der Vorlage
für Apple Pages). Soweit die verwendeten Textverarbeitungsprogramme auch in Versionen für
macOS, iOS, Linux und/oder Android erhältlich sind, sollten die Vorlagen auch dort funktionieren.
Folgende Einschränkungen sind bisher bekannt:
- Da die verwendete Schriftart "Arial" unter Linux und Android nicht vorhanden ist, kann es zu einer automatischen Ersetzung kommen. Um Abweichungen im Layout vorzubeugen, sollte man entweder Arial nachinstallieren (Arial gehört zu den
Microsoft Core Fonts,
die man auch als Nicht-Microsoft-Kunde installieren darf) oder in der Vorlage
eine andere Basis-Schriftart einstellen. Normalerweise lassen sich alle
TrueType- und OpenType-Schriften betriebssystemübergreifend verwenden (nur die
mit macOS gelieferten TrueType-Schriften sind etwas speziell und funktionieren
nur unter macOS).
- Auf Tastaturen für Android- und iOS-Geräte können die Funktionstasten fehlen bzw. wirkungslos sein. Dann kann man die voreingestellten Shortcuts (F2 bis F7) nicht nutzen und muss stattdessen andere festlegen.
Warum gibt es unterschiedliche Versionen der Drehbuchvorlage?
Textverarbeitungsprogramme verwenden jeweils ihre eigenen Text- und
Vorlagenformate. Selbst ein verbreitetes Austauschformat wie DOCX,
das man in nahezu allen Programmen verwenden kann, verhindert nicht immer
den Verlust von Informationen beim Wiederspeichern - allen
Kompatibilitätsversprechen der Softwarehersteller zum Trotz. So gehen z. B.
die Tastaturkürzel und ein paar speziellere Formatierungsdetails verloren. Man
braucht daher nach wie vor für jedes Textverarbeitungsprogramm eine separate
Vorlagendatei, die noch nicht von einer anderen Software verhunzt wurde.
Übrigens wurden alle Vorlagen, die hier zum Download angeboten wurden, einzeln in der jeweiligen Software erstellt und nicht etwa nur konvertiert. Das hat den Vorteil, dass man sich keine importbedingten Formatierungsprobleme einfängt.
Unabhängig von der eigentlichen Vorlage sind unterschiedliche Kurzanleitungen nötig, die an die Bedienung der einzelnen Programme angepasst sind.
Wie kann ich in LibreOffice/OpenOffice wieder die ursprüngliche Tastaturbelegung herstellen?
Für die Benutzung der Drehbuchvorlage unter LibreOffice/OpenOffice muss eine neue Tastaturbelegung geladen werden. Offenbar funktioniert jedoch die Schaltfläche "Zurücksetzen" nicht richtig, d. h. man kommt später nicht mehr problemlos zur ursprünglichen Tastaturbelegung zurück.
In der aktuellen Version der Kurzanleitung empfehle ich daher, vor Laden der Drehbuch-Tastaturbelegung den Ist-Zustand als Backup abzuspeichern. In früheren Versionen der Kurzanleitung fehlte dieser Hinweis noch.
Hat man bereits ohne vorheriges Backup die Drehbuch-Tastaturbelegung geladen und möchte sie nun wieder los werden, hilft nur folgende - leider etwas umständliche - Prozedur:
Zunächst muss man unter Windows die versteckten Dateien sichtbar machen (siehe Windows-Hilfe) und dann in LibereOffice unter "Extras > Optionen > LibreOffice > Pfade" bzw. in OpenOffice unter "Extras > Optionen > OpenOffice > Pfade" das Benutzerverzeichnis herausfinden; meist hat es den Namen "user" und folgt im Pfad der Versionsnummer des Programms (z. B. "C:\Users\Benutzername\AppData\ Roaming\LibreOffice\4\user\").
In diesem Benutrzverzeichnis findet man die Datei "registrymodifications.xcu" mit sämtlichen Benutzeinstellungen. Nachdem man alle Teile von LibreOffice/OpenOffice geschlossen hat, benennt man diese Datei um, z. B. in "registrymodifications.alt".
Beim Neustart von OpenOffice wird automatisch eine neue, neutrale "registrymodifications.xcu" angelegt, und somit sind die alten Tastaturkürzel wiederhergestellt.
Allerdings gehen damit auch andere Einstellungen verloren, die man evtl. beibehalten wollte; LibreOffice/OpenOffice schaut jetzt aus wie unmittelbar nach der Neuinstallation. Um die anderen Einstellungen zurückzuholen, speichert man zunächst unter "Extras > Anpassen > Tastatur"* die neutrale Tastatureinstellung in einer eigenen Datei ab. Dann schließt man alle Teile von LibreOffice/OpenOffice, löscht im Benutzerverzeichnis die neu generierte "registrymodifications.xcu" und benennt die alte wieder auf diesen Namen um. Nach erneutem Öffnen von LibreOffice/OpenOffice sind wieder die alten Einstellungen inklusive Drehbuch-Tastaturkürzel aktiv. Jetzt hat man aber die soeben gespeicherte Datei mit den neutralen Tastatureinstellungen und kann diese wieder laden.
*In dem Zusammenhang ist noch zu beachten, dass aktuelle Versionen von LibreOffice/OpenOffice die Tastaturbelegung hierarchisch speichern: Es gibt eine allgemeine Belegung für das komplette LIbreOffice/OpenOffice und Belegungen für die jeweiligen Programme (in unserem Fall "Writer"). Die Drehbuch-Tastaturbelegung lässt sich auf beiden Ebenen laden. Zum Wiederherstellen der neutralen Einstellung muss man also zuerst schauen, auf welcher Ebene man die Drehbuchbelegung geladen hatte.
Gibt es Drehbuchvorlagen für weitere Textverarbeitungsprogramme?
Es gibt
noch weitere Textverarbeitungsprogramme, die zum Drehbuchschreiben benutzt werden könnten (z. B. Papyrus Autor oder WordPerfect). Vorlagen dafür biete ich von meiner Seite zurzeit nicht an.
Bei entsprechender Nachfrage würde ich evtl. welche erstellen. Falls Sie bereits eine Vorlage für eines dieser Programme erstellt haben und diese mit anderen Nutzern teilen möchten, setze ich gern auf dieser Seite einen Link und/oder stelle Ihre Vorlage neben meinen eigenen zum Download zur Verfügung.
Behelfsweise ist es immer möglich, die existierenden Word- und
LibreOffice-Vorlagen in einem anderen Programm zu importieren. Die
Tastenkombinationen müssen in fremden Programmen allerdings immer neu
eingerichtet werden, und die Bedienung weicht meist ab (d. h. die
Kurzanleitungen lassen sich nur bedingt nutzen). Das gilt auch für ältere Versionen von Word; Sie können
aber DOCX-Dateien dort mit Hilfe des Compatibility Pack von Microsoft öffnen
(ab Word 2000).
Für einfachere Programmen wie AbiWord oder WordPad wird es auch künftig keine Drehbuchvorlagen geben. Dort fehlen wichtige Funktionen, die nötig wären, um Drehbücher automatisch zu formatieren.
Wie finde ich das beste Textverarbeitungsprogramm?
Alle Programme, für die ich Vorlagen anbiete, taugen grundsätzlich fürs Drehbuchschreiben und haben im Detail ihre kleinen Vor- und Nachteile.
Eine Textverarbeitung, die in der Gesamtbetrachtung sehr gut ist, kann gerade im Hinblick aufs Drehbuchschreiben Schwächen haben - und umgekehrt. Jeder möge daher eigene Versuche unternehmen und wählen, womit er am besten zurechtkommt. Meine Bewertungen
hier sollen nur eine kleine Hilfe sein.
Was unterscheidet ein Textverarbeitungsprogramm nebst Drehbuchvorlage von den speziellen Drehbuchprogrammen?
Die Kernfunktion, nämlich das automatische Formatieren von Drehbuchtext gemäß gängiger Normen im deutschsprachigen Drehbuchmarkt, klappt mit Textverarbeitung und Drehbuchvorlage genauso gut wie mit den Spezialprogrammen. Die speziellen Drehbuchprogramme beherrschen darüber hinaus das automatische Setzen der sogenannten Continued-Zeilen, die im amerikanischen (aber nicht im deutschen) Drehbuchformat beim Seitenumbruch üblich sind. Die Drehbuchprogramme bieten auch komfortable Sonderfunktionen wie das Setzen von Szenennummerierungen über mehrere Drehbuchversionen hinweg, das Umformatieren in amerikanische Shooting-Script-Formate oder das Verwalten von Charakter-Namen in einer zentralen Liste. Außerdem ist die Bedienung der Drehbuchprogramme ziemlich narrensicher, weil sie erst gar nichts Anderes als Drehbuchformatierung beherrschen.
Die Spezialprogramme empfehlen sich also für Autoren, die eine besonders problemlose Bedienung suchen - und generell für alle, die Drehbücher für den amerikanischen Markt schreiben.
Mit welchen Textverarbeitungsprogrammen kann man Drehbücher als E-Books (EPUB-Format) exportieren?
Immer mehr Textprogramme unterstützen den Export als E-Book. Die Tauglichkeit dieser Funktionen für Drehbücher ist jedoch eingeschränkt, weil sie in erster Linie für klassisch strukturierte Dokumente (Textkörper, Überschriften-Ebenen, Fußnoten etc.) konzipiert wurden; für Drehbücher muss man ein paar Tricks anwenden oder manchmal auch tiefer in die Software eingreifen. Klar ist in jedem Fall, dass man im E-Book-Format keine festen Drehbuchseiten mehr hat; man kann nur ein Layout hinbekommen, dass sich lose ans gewohnte Drehbuchformat anlehnt. Wie das im besten Fall aussehen könnte, lässt sich anhand
einer Test-Datei beurteilen, die Sie hier herunterladen können:
Beispiel im EPUB-Format
(Das
spezielle MOBI-Format für Kindle wird inzwischen nicht mehr benötigt, siehe
Anleitung.)
Der EPUB-Export von TextMaker ab Version 2016 für Windows (auch Version HD für Android) lässt sich unter Beachtung der Besonderheiten gut für Drehbücher verwenden.
Übrigens funktioniert das EPUB-Exportieren aus TextMaker auch dann sehr gut, wenn Sie das Drehbuch mit
meiner Vorlage für Word, LibreOffice/OpenOffice, Atlantis oder Pages geschrieben haben,
weil die Absatzvorlagen dort dieselben Namen haben. Sie können also TextMaker (auch
die Version aus dem kostenlosen FreeOffice) jederzeit als EPUB-Erzeugungsprogramm zweckentfremden.
Mit meiner Vorlage für TextMaker liefere ich eine passende CSS-Datei mit, um den Export von Drehbüchern zu verbessern; in der Kurzanleitung ist der EPUB-Export Schritt für Schritt erkärt. Alle speziellen Formatierungen stehen bereits in der CSS-Datei.
Manuelle Veränderungen am Format sind daher nicht mehr nötig.
Atlantis Word Processor hat schon länger einen ausgereiften EPUB-Export. Drehbücher sollte man vor dem Export dahingehend modifizieren, dass man die Schriftgröße auf 11 pt setzt (daraus wird dann 100 % Schriftgröße im EPUB), die Einzüge von links verkürzt (z. B. auf 3 cm für Sprecher-Name und 1,5 cm für Dialogtext) sowie die Einzüge von rechts ganz auf Null setzt; andernfalls wird auf kleineren E-Book-Readern der Dialogtext zu sehr eingequetscht. In der Kurzanleitung zu meiner Vorlage ist der EPUB-Export Schritt für Schritt erkärt.
Für LibreOffice und OpenOffice gibt es ein PlugIn namens Writer2xhtml, das neben reinen xhtml-Dateien auch EBUBs exportieren kann. Es funktioniert für Drehbücher schon erstaunlich gut. Ein großer Schönheitsfehler ist allerdings noch, dass die Großbuchstaben aus den Absatz- und Zeichenvorlagen nicht automatisch in echte Großbuchstaben umgewandelt werden (so wie das TextMaker und Atlantis machen), sondern nur als Formatierung übernommen werden. Leider gibt es nach wie vor viele E-Reader, die diese Formatierung ignorieren und dann stattdessen die Groß-/Kleinschreibung so anzeigen, wie man sie eingetippt hatte. Die derzeit einzige Abhilfe ist, schon vor dem Export die Umwandlung durchzuführen. Am schnellsten geht das so: Im Menü 'Bearbeiten > Suchen&Ersetzen' unter 'Weitere Optionen" das Feld 'Format' öffnen und darin unter 'Schrifteffekt' den Punkt 'Effekte/Großbuchstaben' ankreuzen und auf 'Okay' klicken. Dann 'einschließlich Vorlagen' ankreuzen, auf 'Alle suchen' klicken und schließen. Nun müssten alle Stellen im Drehbuch ausgewählt sein, die mit 'Großbuchstaben' formatiert wurden. Dann nur noch im Menü 'Format > Groß-/Kleinschreibung > Großbuchstaben' wählen; jetzt sollten alle betroffenen Stellen konvertiert sein. (Man sieht den Unterschied nicht gleich, weil ja vorher schon die Formatierung aktiv war. Sie können den Erfolg testen, indem Sie z. B. einer D_Szenenüberschrift vorübergehend die Vorlage D_Regietext zuweisen; die Großbuchstaben müssten jetzt trotzdem erhalten bleiben.)
Ein weiteres PlugIn für LibreOffice/OpenOffice ist Writer2Epub. Es kann allerdings derzeit für Drehbuchzwecke noch nicht empfohlen werden kann, weil für die Drehbuchformatierung umfangreiche Anpassungen nötig wären.
Auch der E-Book-Export von Papyrus Autor erzeugt die Formatierungen der E-Books unabhängig von den Dokumentformatierungen und kann daher zunächst die Drehbuch-Formatvorlagen nicht sinnvoll umsetzen. Man hat hier immerhin die Möglichkeit, die dem Export zugrundeliegende CSS-Datei zu bearbeiten und auf diesem Weg auch CSS-Klassen für die Drehbuchformate zu erzeugen; eine fertige CSS-Datei hierfür gibt es bisher aber noch nicht.
Der eingebaute EPUB-Export von Corel WordPerfect arbeitet erst gar nicht mit normalen Dokumenten, sondern erfordert von vornherein das Erstellen eines separaten E-Book-Dokuments unter Nutzung einer speziellen Vorlage. Ein Weg, hiermit Drehbücher verarbeiten zu können, ist bislang nicht bekannt.
Der EPUB-Export von Apple Pages erzeugt ganz passable Ergebnisse, solange man die EPUBs nur in iBooks anschaut. Auf anderen Readern und in anderen Apps ist der Text allerdings oft zerklüftet und viel zu kein, weil sich die Formatierungen nicht damit vertragen. Zudem gibt es in Pages keine Möglichkeit, auf den EPUB-Export irgendwie Einfluss zu nehmen. Insofern kann man die Funktion für Drehbücher derzeit noch nicht empfehlen.
Wie
beliebt sind diese Seite, das E-Book und die Vorlagen?
Es gibt zu
dieser Seite und den Vorlagen zwar immer wieder Rückmeldungen (überwiegend mit
positiver Tendenz), aber die sind nicht unbedingt repräsentativ. Offen ist, wie
groß der Anteil professioneller Drehbuchautoren an den Nutzern ist und wieviele
Drehbücher mit meinen Vorlagen schon geschrieben wurden. Erst recht weiß ich
nicht, wieviele Leute bisher das E-Book gelesen oder angelesen haben.
Die
Abruf-Statistiken zeigen, dass die Zahl der Besucher dieser Seite zwischen 2014
und 2024 allmählich zurückgegangen ist (von gut 2000 auf gut 1000 pro Monat)
– was nicht weiter verwunderlich ist, da ich die Inhalte in dieser Zeit nur
stellenweise aktualisiert habe und insbesondere die Vorlagen schon seit vielen
Jahren gleich geblieben sind. Wer die Vorlagen schon mal genutzt hat, wird sie
in der Regel speichern und nicht immer wieder neu runterladen. Zudem gibt es
inzwischen auch kostenlose Drehbuch-Schreibprogramme, wodurch der Bedarf nach
Vorlagen für Textverarbeitungsprogramme vermutlich gesunken ist.
Die
Drehbuchvorlagen werden immer noch knapp 60-mal pro Monat heruntergeladen, wobei
derzeit 37 % der Downloads auf LibreOffice, 35 % auf Word, 23 % auf Pages und
5 % auf TextMaker entfallen. Hier hat sich mit der Zeit eine kleine Verschiebung
zugunsten von LibreOffice ergeben (bis vor ein paar Jahren lag Word stets vorn).
Warum sind die Vorlagen und Anleitungen
kostenlos?
Die ersten Drehbuchvorlagen hatte ich
Ende der 1990er-Jahre für meinen eigenen Bedarf erstellt. Weil ich immer wieder
andere Textverarbeitungsprogramme benutzt und meine Arbeitsabläufe
weiterentwickelt habe, sammelten sich verschiedene Vorlagen an. In Gesprächen
erfuhr ich, dass auch andere Drehbuchautoren Interesse an solchen Vorlagen
haben, und deshalb stellte ich sie auf meine Homepage zum Download. Um nicht
immer wieder die gleichen Rückfragen beantworten zu müssen, schrieb ich
schließlich auch Anleitungen zu den Vorlagen.
Irgendwann kam natürlich die Idee auf, daraus ein bisschen Gewinn zu ziehen -
auch nach dem Motto: "Was nichts kostet, taugt nichts."
Die Dokumentvorlagen selbst sind eigentlich nichts Besonderes.
Dafür sollte man, finde ich, kein Geld nehmen. Wesentlich mehr Arbeit steckt in
den Kurzanleitungen und im E-Book. Die Kurzanleitungen von den Vorlagen zu
trennen, bringt aber auch nichts. Bleibt für einen möglichen Verkauf also nur
das E-Book. Deswegen behalte ich mir ausdrücklich vor, eine künftige
(überarbeitete und erweiterte) Version des E-Books kostenpflichtig anzubieten.
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Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: Juni 2024